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„Wir wollen ein Zeichen setzen“

Eine mehrmonatige Pause liegt hinter Euch. Wie sah Eure Vorbereitung auf die neue Saison aus?

Forster: Die zurückliegende Vorbereitung war schon intensiver als die der letzten Jahre. Wir mussten davon ausgehen, dass es eine längere und intensivere Saison werden wird. Abgesehen davon, wollen wir uns kontinuierlich verbessern, wodurch auch teilweise das Training angepasst wird. Trotzdem pflegt das Trainerteam einen ständigen Austausch mit den Spielern, um möglichen Verletzungen vorzubeugen.

Im Finale des Niederrheinpokals gegen Rot-Weiss Essen habt Ihr eine starke Leistung gezeigt. Wie hast du den Ausflug an die Hafenstraße erlebt?

Forster: Der Tag an sich war natürlich außergewöhnlich. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mich das Stadion und das Drumherum nicht beeindruckt hätte. Jedoch hat sich das normalerweise mit der Ansprache in der Kabine erledigt, ab diesem Zeitpunkt will man einfach nur das anstehende Spiel gewinnen. Ich denke, dass man uns das auch ansehen konnte. Auch wenn der Sieg für RWE verdient war, haben wir eine gute Partie gezeigt und waren nicht weit von einer riesigen Überraschung entfernt.

Die neue Saison begann am vergangenen Wochenende für Euch mit einer 0:4-Niederlage in Ratingen. Was müsst Ihr heute besser machen?

Forster: Das lässt sich relativ schnell beantworten. Unser Prinzip war es schon immer, das Ergebnis und den spielerischen Inhalt einer Partie getrennt voneinander zu bewerten. Also bin ich der Meinung, dass das 0:4 vom Ergebnis natürlich totaler Mist ist, wir aber spielerisch viele gute Ansätze gezeigt haben. Wenn wir die drastischen, individuellen Fehler abstellen, kommen wir in nahezu jeder Partie für drei Punkte in Frage.

Wie schätzt du TuRU Düsseldorf als Gegner ein?

Forster: TuRU ist eine Institution in der Oberliga. Ich kann mich persönlich an keine Saison erinnern, in der TuRU nicht in der Oberliga gespielt hat. Sie stellen für mich das Mittelfeld der Oberliga dar. Heute zählt für uns aber nur ein Sieg. Gerade im ersten Heimspiel wollen wir direkt ein Zeichen setzen.

Personell habt Ihr mit Luca Thuyl, Pierre Heyer, Calvin Top, Ryo Terada und Michael James den Heijer in der Sommerpause vier neue Spieler dazu gewonnen. Inwiefern ist jeder einzelne von ihnen eine Verstärkung für euch?

Forster: Ich bin sehr froh über unsere Neuzugänge. Wir haben schon seit einigen Jahren einen gewissen Spielerstamm, der richtig zusammengeschweißt ist. Jedoch benötigt eine Mannschaft immer wieder neue Reize und neue Qualität, um sich weiterzuentwickeln. Die haben wir dieses Jahr dazubekommen. Mit Ryo Terada haben wir einen technisch versierten Stürmer dazubekommen, der eine unheimlich starke Schusstechnik besitzt. Vielleicht werden wir schon heute sein erstes Tor bejubeln. Luca Thuyl gehört in unserer Truppe wohl zu den Spielern mit der besten Ballbehandlung. Durch seine technischen Feinheiten bringt er sich immer wieder in gefährliche Räume im gegnerischen Drittel. Michael den Heijer ist ein kompromissloser Abwehrspieler, der zusätzlich ein starkes Aufbauspiel hat. Dazu spricht er sehr viel, was den anderen Spielern enorm hilft. Dies bisher zwar nur auf englisch, aber in den nächsten Wochen werden wir ihm schon die wichtigsten deutschen Begriffe beibringen. Calvin Top macht Woche für Woche Fortschritte und kommt immer besser mit dem hohen Tempo zurecht. Mit seinen Dribblings und seiner Agilität wird er uns noch viel Freude bereiten. Außerdem wird Pierre Heyer eher früher als spät auf seine Einsätze kommen, da er mit seiner Schnelligkeit auf beiden defensiven Außenbahnen eingesetzt werden kann.

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